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Im Zuge der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung wird auch das Arbeiten im Home Office immer beliebter. Viele Arbeitgeber bieten Angestellten sogar die Möglichkeit, selbst auszuwählen, ob und wann sie von zuhause arbeiten möchten. Das Vorurteil, dass die Arbeit im Home Office weniger produktiv ist als im Büro vor Ort, trifft übrigens nicht zu. Im Gegenteil, dadurch, dass der Anfahrtsweg entfällt und der Arbeitstag entspannt begonnen werden kann, ist die Produktivität zum Teil sogar höher.
Damit der Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden die optimale Arbeitsatmosphäre bietet, sollten Sie einige Dinge bei der Einrichtung beachten. So kommt es nicht nur auf die Einrichtung der Räumlichkeiten an, sondern auch auf die Arbeitsumgebung, die größeren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Konzentration hat, als häufig angenommen wird. Nachfolgend erfahren Sie, was Sie bei der Gestaltung Ihres Home Office beachten sollten.
- Einen Rückzugsort zum Arbeiten schaffen
- Lichtverhältnisse beachten
- Für ein gutes Raumklima sorgen
- Ergonomie am Arbeitsplatz
- Höhenverstellbare Schreibtische
- Unordnung im Home Office vermeiden
Schaffen Sie einen Rückzugsort zum Arbeiten
Wenn Sie in Ihrer eigenen Wohnung arbeiten möchten, dann sollten Sie einen Bereich wählen, der ausreichend Ruhe bietet und wenig Ablenkungen beinhaltet. Wie auch in Büroräumen vor Ort, gibt es hier verschiedene Lösungen, um möglichen Lärm zu reduzieren. Ideal für die Einrichtung des Home Office ist ein eigener Raum, dessen Tür Sie bei Bedarf schließen können, um ungestört Telefon- oder Videokonferenzen führen zu können. Sollte dies nicht möglich sein, dann können Sie alternativ zu Raumteilern greifen und so den Wohnraum unterteilen, um einen separaten Arbeitsbereich zu schaffen. Gerade bei Studierenden oder Lernenden, die von Zuhause aus an Online-Vorlesungen teilnehmen oder im Rahmen von Home Schooling Teil eines Klassenraum-Management Systems sind, ist das Platzangebot oftmals nicht ausreichend, um ein eigenes Arbeitszimmer einzurichten.
Sollten Ihre Kinder während der Arbeitszeit zuhause sein, dann empfiehlt es sich, klare Regeln für das Home Office aufzustellen. Ist es möglich, ein eigenes Arbeitszimmer für das Home Office einzurichten, dann könnte zum Beispiel eine Regel lauten, dass nicht gestört werden darf, wenn die Türe geschlossen ist. Auf diese Weise können Sie in Ruhe Telefonate führen und müssen nicht befürchten, dass sie ständig unterbrochen werden. Ebenso sollten Sie absprechen, wann Störungen in Ordnung sind und bei welchen Notfällen der Nachwuchs jederzeit ins Zimmer kommen darf.
Achten Sie auf optimale Lichtverhältnisse im Home Office
Um eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen, sollten Sie Ihr Home Office in einem Raum mit Tageslicht einrichten. Jedoch sollten Sie, um die Augen nicht unnötig zu belasten, für eine kräftige zusätzliche Beleuchtung sorgen, denn nicht immer reicht das Tageslicht aus, um den Arbeitsplatz optimal auszuleuchten. Schlechte Lichtverhältnisse strengen nicht nur die Augen an, sondern können auch zu Konzentrationsschwierigkeiten und Kopfschmerzen führen. In den Wintermonaten droht sogar eine depressive Verstimmung.
Die idealen Lichtverhältnisse schaffen Sie, wenn Sie die Beleuchtung in zwei Bereiche unterteilen. So sollten Sie eine Raumleuchte einsetzen, die den gesamten Raum ausleuchtet, sowie eine Tischlampe, die zur punktuellen Ausleuchtung des Schreibtisches dient. Achten Sie bei der Auswahl auf helles, aber blendfreies Licht. Zudem sollte die Lichtquelle nicht flackern, um eine Überanstrengung der Augen zu verhindern. Bewährt haben sich hier energiesparende LED-Lampen mit hoher Leuchtkraft.
Sorgen Sie für ein gutes Raumklima
Neben der Beleuchtung spielt auch das Raumklima eine wichtige Rolle, wenn Sie eine geeignete Arbeitsumgebung schaffen möchten. Empfehlenswert ist eine Raumtemperatur zwischen 21 und 22 °C, um konzentriert und fokussiert arbeiten zu können. Liegt die Temperatur über diesem Bereich, sinkt die Leistungsfähigkeit. Das gleiche gilt auch, wenn die Temperatur geringer ist und Sie frieren. Am Ende entscheidet aber auch das persönliche Wärmeempfinden – wenn Sie ein Grad wärmer oder kälter benötigen, um sich wohl zu fühlen, dann sollten Sie dies natürlich berücksichtigen.
Zusätzlich zur Temperatur ist auch die Luftfeuchtigkeit ein wichtiger Punkt: Ist die Luft zu trocken, dann trocknen die Schleimhäute aus und der Körper ist anfälliger für Viren und Bakterien. Ist die Luftfeuchtigkeit hingegen zu hoch, dann besteht die Gefahr, dass sich Schimmel im Home Office bildet. Empfehlenswert ist daher eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Übrigens können Zimmerpflanzen helfen, die Luftfeuchtigkeit nachhaltig zu regulieren, wenn Sie keinen Luftbefeuchter einsetzen möchten. Zudem empfiehlt es sich regelmäßig zu lüften, um die abgestandene Luft im Büro auszutauschen.
Ergonomie am Arbeitsplatz – auch im Home Office nicht zu vernachlässigen
Damit sich die Arbeit im Home Office nicht auf die Gesundheit auswirkt, darf die Ergonomie keinesfalls vernachlässigt werden. Auch, wenn Sie die Möglichkeit haben, sich in der Pause auf das Sofa zu legen, sitzen Sie dennoch über mehrere Stunden am Schreibtisch. Experten empfehlen daher das dynamische Sitzen, um Muskelverspannungen, Rückenschmerzen oder Bandscheibenschäden vorzubeugen. “Dynamisches Sitzen“ bedeutet, regelmäßig die Sitzposition zu wechseln und so so die Muskulatur und den Rücken zu entlasten.
Ein ergonomischer Bürostuhl im Home Office sollte daher das dynamische Sitzen fördern und den Rücken zeitgleich entlasten und stützen. Aus diesem Grund hat der Büro- und Wohnmöbel Hersteller Viasit die Kategorie Work@home ins Leben gerufen. Entscheidende Faktoren hierfür sind:
Höhenverstellbarer Schreibtisch für mehr Beweglichkeit
Nicht nur der Bürostuhl muss individuelle Einstellmöglichkeiten bieten, auch der Schreibtisch sollte an Ihre Körpergröße angepasst werden können. Für ein rückenschonendes Arbeiten sollten Sie möglichst nah mit dem Stuhl an den Schreibtisch heranrollen können. Die Arme liegen dabei flach auf der Tischplatte auf, während die Schultern eine entspannte Haltung einnehmen. Wie bereits beschrieben, sollte der Unterarm einen rechten Winkel zum Oberarm bilden. Hierfür befinden sich die Armlehnen des Stuhls und die Tischplatte des Schreibtischs am besten auf der gleichen Höhe. Auf diese Weise können Sie die Arme komfortabel ablegen.
In den letzten Jahren werden auch Stehtische beziehungsweise Modelle, die bei Bedarf manuell oder elektrisch in der Höhe verstellt werden können, immer beliebter. Diese höhenverstellbaren Tische bieten den Vorteil, dass Sie im Home Office sowohl sitzend als auch stehend arbeiten können und eine einseitige Sitzhaltung weitestgehend vermieden wird. Zwar können nicht alle Tätigkeiten im Stehen ausgeführt werden. für Telefonate bietet es sich jedoch an, zwischendurch aufzustehen und auch durch den Raum zu gehen.
Stauraum im Home Office – so vermeiden Sie Unordnung
Nur die wenigsten Menschen fühlen sich im „kreativen Chaos“ wirklich wohl. Um den Überblick über Ihre Unterlagen und Dokumente zu behalten und nicht in der Unordnung zu versinken, ist es wichtig, dass Sie ausreichend Stauraum zur Verfügung haben. Als ideal erweisen sich hier Aktenschränke, Regale oder Rollcontainer, mit denen die benötigen Dinge immer schnell zur Hand sind. Wenn das Platzangebot im Home Office nur begrenzt ist, dann nutzen Sie die Wände für die Anbringung von Wandregalen oder Hängeschränken. Auf diese Weise können Sie auch in kleinen Räumen ausreichend Stauraum schaffen.